Die Brasilianische Guave ist eigentlich nur entfernt mit der Guave (Psidium) verwandt.
Anders als ihr Name, ist sie gänzlich anders als eine echte Guave: Die Blätter sind dick, lederartig und rund. Die essbaren Blüten sind cremefarben, die Farbe reicht bis zum Magenta hin. Die grünen Früchte sind ellipsenförmig, groß wie kleine Hühnereier, deren Geschmack ebenso fern von dem einer echten Guave ist. Insgesamt ist die Pflanze einzigartig und in ihrer Familie ohne vergleichbare Exemplare.
Interessant sind die Früchte: Mit ihrer unregelmäßigen Oberfläche und dem grünen Farbton wirken sie äußerlich unattraktiv wie eine grüne Kartoffel, doch der Geschmack ist vom Feinsten: süß und aromatisch. Wenn man die Frucht zerschneidet, strömt einem ein eleganter Duft entgegen, der einer Mischung aus Ananas, Nelken und Chanel Nr.5 entspricht. Es mag ungewöhnlich klingen, aber der Duft erinnert nicht nur an tropisches Obst, sondern zugleich an ein hochwertiges Damen Parfüm. Der Duft ist stark und einzigartig. Am besten sollte man die Früchte voll ausreifen lassen. Wenn sie vom Baum fallen, sind sie für den Genuss reif. Ansonsten sollte man sie nachreifen lassen.
Die creme-rosafarbenen Blütenblätter sind nicht nur für die Augen, sondern auch für den Gaumen ein Genuss: Sie schmelzen im Mund wie Zuckerwatte. Sie sind honigsüß, und darum ist es bedauerlich, dass die Blüten so klein sind.
Insgesamt ist dieser Busch, der aus dem Hochland in Südamerikas stammt, eine sehr attraktive Kübelpflanze für jedermann. Denn sie ist erstaunlich pflegeleicht. Dazu noch ist sie frosthart. Etablierte Pflanzen überleben noch bis zu -9c. Ihr Wachstum könnte man als mittelmäßig bezeichnen.
Man kann die Brasilianische Guave als Busch oder als kleinen Baum nach eigenem Geschmack formen.
Der Wasserbedarf im Sommer ist relativ hoch. Zwar kann die Pflanze Trockenheit sehr gut vertragen, doch wenn man Früchte ernten möchte, sollte man im Sommer gut gießen. Feuchten Boden mag sie nicht, daher sollte man auf Staunässe achten und sie vermeiden. Vermutlich liegt dieser Sachverhalt in ihrer Herkunft begründet, da sie aus dem trockenem Hochland stammt; sie kann trockene Luft und trockene Erde sehr gut vertragen.
Fruchtbildung: Die Blütezeit ist der Sommer. Im August kann man dann Fruchtansätze deutlich sehen.
Diese Gattung ist nur bedingt selbstbefruchtend. Wir gewannen den Eindruck, dass sie, um eine gute Ernte zu erhalten, am besten weitere Pflanzen der gleichen Gattung um sich haben sollte. Daher bieten wir zwei genetisch fremde Pflanzen an, gebunden als ein Paar. Diese sollten am besten gemeinsam wachsen, damit sie später einen Stamm bilden.
Moritz Ebert (Verifizierter Besitzer) –
Ich habe eine schöne Pflanze erhalten, sie ist sehr gesund und man sieht ihr den Transport gar nicht an, ausserdem finde ich auch toll das auch in die Schweiz geliefert wird. Die Pflanze wurde sehr gut verpackt und das Amazona Organics Team hat sich sehr viel Mühe gegeben, es gab eine beiliegende Umtopfanleitung, eine Mail mit Beschreibungen der Pflanze etc… Also alles sehr gut