Anihuayo ist eine noch wenig bekannte Frucht aus Amazonas Regenwald. Die Früchte werden im Wald gesammelt, meistens frisch konsumiert. Der Name Anihuayo stammt aus der indigenen Amazonas-Kulturen. Das Wort steht für etwas, das dem Gaumen schmeichelt. In anderem Wort, der Name bedeutet “schmackhafte Frucht”.
Es sind unter der Gattung Plinia zwei vergleichbare “Gigante”, eine davon ist diese Plinia Clausa, die andere ist Plinia Inflata. Während die letztere aus Brasilien, Ecuador stammt, ist die Clausa in Peru zuhause. Der Anihuayo-Baum wächst wild an den Ufern der großen Amazonasflüsse. D.h. diese Pflanze mag gerne feuchten Boden. Der Baum kann bis zu 10 Meter hoch werden, und die große Früchte des Anihuayo wachsen direkt am Hauptstamm und an den Ästen der Pflanze, wie bei der Jaboticaba, was optisch ein Spektakel bildet.
Die runde Frucht hat eine etwas dicke Schale, die von gelb bis orange variiert. Die Oberfläche ist glatt und ist leicht angespitzt. Das cremefarbige Fruchtfleisch hat eine zähflüssige Konsistenz und einen angenehmen, eher süß-säuerlichen Geschmack. Die Früchte werden auch als Marmeladen und Erfrischungsgetränken zubereitet.
Pflege: Gefiltertes Licht, Wärme über 20c und niedrige PH in der Erde. Wir hatten einmal eine sehr lehrreiche Erfahrung: die kräftig gewachsenen Sämlinge aus Keimung Station sollten ins großen Gewächshaus umgesiedelt werden. Diese Sämlinge waren bereit kräftig verzweigt und für trockene Luft gut trainiert. Diese wurden in den Halbschatten gebracht und sollten sie eigentlich kräftig weiter wachsen. Jedoch gingen über 60% von gesamten Pflanzen innerhalb 2 Monaten ein. Wir erlebten einen herben Verlust. Der Grund müsste entweder an die trockene Luft ( obwohl sie im Halbschatten standen) oder an Gießwasser liegen, das aus Grundwasser stammt, darum stark kalkhaltig war. Alle andere Kondition waren eigentlich perfekt gewesen. Wir brachten die überlebenden Pflanzen zurück zur Station, wo sie wieder neutrales Wasser und gute Luftfeuchtigkeit bekamen. In paar Monaten begannen sich diese Pflanzen zu erholen und neu zu treiben. Unsere starke Vermutung nach lag das Problem im Wasser.
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